Wir sind sehr überrascht, daß wir angeklagt werden“, vermeldete Hoeness, nicht aus Corleone, aber aus München. Wahrscheinlich- meint man es mit dem Uli gut – meint er damit, daß er und seine Anwälte „überrascht“ seien. Wo doch Rummenigge (vorbestraft wegen Zollbetrug), der Bayern-Vorstand und alle Bayernfans („Uli darf das“) mitsamt der Patin ( Angie shaked his hand soon after Hoeness was charged…) hinter ihm stehen.
Der Plural Majestatis steht ihm doch irgendwie zu. Hat er doch für absolute Langeweile zuerst in der deutschen Bundesliga, jetzt auch im europäischen Fußball gesorgt. Motto: Aufkaufen, was gut ist, ruinieren, was Konkurrenz ist. Mönchengladbach, Hamburg, Bremen, demnächst Dortmund.
Dasselbe passiert gerade in der Basketballszene: Auch dort kauft Hoeness, was zu kaufen ist, von Bamberg, Berlin und Ulm. Ergebnis: Langeweile droht, ist aber noch nicht gänzlich gegessen, das Ding, zumindest Berlin bietet noch Paroili und versetzte dem Uli eine Watsch’n. Hoeness tritt nicht zurück, er wird wieder gewählt. Begründung: Alle (Rummenigge, Vorstand, Fans) stünden hinter ihm. Das ist doch eine prima Legitimation für Steuerbetrug. Kauft Euch einen (sehr grossen) Sportverein, dann könnt ihr alle Steuern hinterziehen! Wohl bekomms!
Dem Expräsident Wulff hingegen wird der Prozess gemacht: Wegen einer 75 €-Einladung zum Essen und ähnlichen Peanuts. Im Fall Wulff geht es aber um das Eingemachte: Die Bildzeitung zeigt Politikern, daß ohne sie und die anderen Gazetten gar nichts geht.
Und so kuscht der Pate aus München auch genau vor dieser, so wie Gabriel, Seehofer und Merkel. Stellt sich die einfache Frage: Hat die Springer-Presse die Macht im Staat übernommen? Wenn ja, was kann man dagegen tun?
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Hermanitou