Sport ist Mord – das trifft auf die islamistischen Fundamentalisten zu, die derzeit in Somalia für Unrecht und Unordnung sorgen. Die dortigen Machthaber haben sich dem Islam und dem Heiligen Krieg verschrieben und gehen zum Lachen nicht mal nicht in den Keller, sondern betrachten Freude am Leben als Todsünde.
Es passierte am Samstag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu. Gerade läuft das Spiel Nigeria– Argentinien. In einem Privathaus haben sich Menschen versammelt, um den Match am Fernsehen zu verfolgen.
Doch dieses unschuldige Freizeitvergnügen passt den Islamisten der Hisbul-Islam-Gruppe nicht, wie der «Sydney Morning Herald» berichtet. Sie stürmen das Haus und erschiessen zwei Menschen, zehn weitere verschleppen sie.
Das ist noch nicht alles. Einen Tag später, beim Match Deutschland– Australien, schlagen sie wieder zu und nehmen 30 Personen fest.
Scheik Mohamed Abdi Aros, Sprecher der Radikalislamisten, erklärte: «Wir warnen die Jugend Somalias davor, diese WM-Spiele zu schauen. Das ist Zeit- und Geldverschwendung. Es ist nutzlos, verrückten Männern zuzuschauen, wie sie herumspringen.» Stattdessen sollten sich junge Männer um den heiligen Krieg kümmern. (snx)
Quelle: Blick (Schweiz)