Die Ölpfütze, die mal der Golf von Mexico war, treibt weiter und wächst von Tag zu Tag. Keine Lösung in Sicht? Dabei geht unter, daß eine Atombombe eine reale Chance wäre, das Loch zu stopfen. Bereits in der zweiten Maiwoche hat Obama daher ein Team aus fünf Wissenschaftlern zur Katastrophenstelle entsandt.
Wie der Daily telegraph am 14. Mai berichtete, ist auch der 82-jährige Richard Garwin mit von der Partie, der die erste Wasserstoffbombe mit erfunden hat.
Auch russische Wissenschaftler empfehlen, durch eine nukleare Explosion das Bohrloch durch die darauf folgenden Erderdschütterungen zu schließen. In der Sowjetunion wurde dies bei Gas-und Ölkatastrophen bereits fünfmal erfogreich umgesetzt.
Allerdings fehlt es – wen wunderts – auch nicht an kritischen Stimmen: Viele Umweltschützer und Experten halten das für zu riskant und verweisen darauf, daß eine nukleare Zündung noch nie in dieser Tiefe stattgefunden hat. Die russischen erfolge liegen bereits Jahre zurück und wurden auf anderem geologischen Terrain durchgeführt. Sollten tatsächlich z.B. Methanhydrate austreten, so könnte den Atombombern die ganze Sache um die Ohren fliegen…
Eine Atombombe ist nicht nur aufgrund ihrer Radioaktivität gefährlich, sondern könnte das am Meeresboden gespeicherte Methaneis mit entzünden und das Weltklima dramatisch verändern.
- Die Frage allerdings bleibt, warum BP dermaßen allein dort herumstrolchen darf. Die US-Regierung hat offensichtlich außer den präsidialen Schimpfkanonaden gegen den Konzern wenig in der Hand, um selbst aktiv zu werden.
Klar ist, daß handfeste Interessen der Ölkonzerne einer atomaren Lösung entgegenstehen: Bei einer atomaren Explosion würden eine ganze Reihe von weiteren Bohrlöchern verstopft und der ehemalige Golf von Mexico auf längere Zeit als Gewinnanlage unbrauchbar.
Viele der Machenschaften von BP sind zwar publiziert, aber nicht wirklich bekannt: So verkauft sich BP das Lösungsmittel, das derzeit in der Pfütze von Mexico eingesetzt wird, selbst und schiebt das Geld von einer in die andere Tasche.
Die Umweltschützerin und Rechtsanwätin Monique Harden berichtet, daß BP „die Golfregion wie ein Gefängnsiwärter führt“. Journalisten wurden von Stränden weggejagt und mit Arrest bedroht (associated press)
Auch wird BP-Arbeitern, die Atemschutzmasken tragen wollen, mit sofortiger Entlassung gedroht.
Leute, das waren noch Zeiten, als Les Humpreys über den Golf sang:
Well we hired our funds
Saw the pretty girls a comin‘.
There wasn’t quite as many as there was a while ago
We hired some more and then we started runnin‘
All down the Missisippi to the Gulf of Mexico…
Einige weiter links hier zum Thema:
www.unzensiert.zeitgeist-online.de/2010/06/19/atombombe-gegen-olpest/
www.washingtonsblog.com/2010/06/bp-admits-that-if-it-tries-to-cap-leak.html
www.washingtonsblog.com/2010/06/bp-tells-cleanup-workers-theyll-be.html
wunderhaft.blogspot.com/2010/06/bp-droht-helfern-fur-das-tragen-von.html
www.contracoma.com/atombombe-einzige-alternative-gegen-olpest/