Vor zwei Tagen veröffentlichte das amerikanische Magazin „Gawker“ Neues von der rechtsgerichteten Senatskandidatin Christine O’Donnell. Nun stellt sich heraus, daß sie nicht nur in früheren Jahren dem Wicca-Kult angehörte, was sie unter dem berühmten Youtube-Spot „Ich bin keine Hexe – Ich bin Du“ ja zu korrigieren versuchte, sondern auch vor drei Jahren Halloween in einem fremden Bett verbrachte.
Der junge Mann aus Philadelphia schildert hier anschaulich, mit welcher Doppelzüngigkeit die „Ich-bin-keine-Hexe“ Kandidatin Jungfräulichkeit definiert. Sie wurde im „gawker“ unter der Überschrift „I had a one night stand with Christine O’Donnell“ veröffentlicht.
Christine O’Donnell verbrachte die Halloween-Nacht 2007 zuerst in einem Marienkäfer-Kostüm und dann, reichlich betrunken, im Bett des jungen Mannes, während sie ihm erzählte, sie sei noch Jungfrau…. eine wieder zur Jungfrau gewordene Jungfrau.
In den USA wurde die Story sehr kritisch aufgenommen. Sowohl die New York Times wie auch die „National Organization for Women“ bezeichneten sie als geschmacklos bzw. als sexuelle Diskriminierung.
- Sie ist meiner Meinung nach trotzdem lesenswert. zeigt sie doch, mit welch schrägen Moralvorstellungen Kandidaten für den US-Senat im Wahlkampf agieren. Sie wirft ein Licht auf ein sehr prüdes Amerika und läßt uns tief unter die Bettdecke dieser Moralapostel schauen.
So schrieb o’Donell bereits 1998 unter der Überschrift: „The case for chastity“ (Warum keusch sein):
As Christians, virginity is not even our goal. Purity and holiness are our calling in Christ. In Philippians 3:14 when the apostle Paul urges us to „press toward the goal“ he is not calling us to push the limits as long as we don’t cross the line. He continues to assure us that it is a prize, a great reward, to live as Christ calls us to live….
I know many physical virgins who are not sexually pure. I know many virgins who are into pornography or who are „doing everything but“ with their boyfriends. On the flip side, I know many non-virgins who live beautiful, holy, pure lives through the power of Christ’s blood.
Nun, „gawker“ hat darauf richtig geantwortet:
“ Wir kennen eine Jungfrau – oder eine wieder zur Jungfrau gewordene Jungfrau, die nicht „rein“ ist. Oder vielleicht doch. Vielleicht stimmt Christine O’Donnells Definition von Reinheit, Keuschheit, von leben „durch die Macht vom Blute Jesus“ überein mit ihrem verhalten an Halloween…als sie besoffen war, die Zuneigung eines Mannes suchte, den sie kaum kannte, ihn bat, mit auf sein Zimmer kommen zu dürfen, sich dort nackt auszog und in sein Bett stieg. Wenn ja, dann ist es eine befremdliche (und durchaus interessante) Definition von Keuschheit, die in vollem Widerspruch zu O’Donnells sorgsam gehütetem öffentlichen Image steht und wir denken, die Leute sollten darüber informiert sein.“
Christine O’Donnell hat im Übrigen auf ihrer Facebook-Seite geantwortet. Abgestritten hat sie die Affäre dabei allerdings nicht. Nach neuesten Umfragen ist der Vorsprung des demokratischen Kandidaten für den Bundesstaat Delaware, Chris Coons , von 19 % auf nur noch 10% geschrumpft.
Hier noch einige Bilder von Christine O’Donnell im Marienkäfer-Kostüm und aus ihrem jetzigen Wahlkampf:
Pingback: Twitted by Hermanitou
gerne gelesen, hier!
LikeLike
Ja, besser als beim Freitag, da trollt rahab meine Beiträge regelmäßig kaputt.
Happy Halloween!
LikeLike
i love ufo theel. but its mei geheimnis …
LikeLike
Pingback: Unser globales Dorf - Notre village mondial