Die S21-Gegner wurden in der letzten geislerschen Schlichtungsrunde regelrecht vorgeführt. Konzeptionslos schwallte man da von einem neuen Dach für den alten Kasten und von schnelleren Verbindungen durch Überführungen des einen oder anderen Gleises. Es war, wie wenn man versuchte, einen Pudding an die Wand zu nageln.
Währenddessen ist der letzte Juchtenkäfer im Müllgebirge der Baumschützer entsorgt worden. — Wer aber schützt uns vor der grassierenden Dummheit und Verhinderungspolitik, die im Ländle jetzt um sich greift? Der Ex-MdL Eberhard Lorenz spottet zu Recht über eine Bürgerinititave, die eine Biogasanlage in Oberschwaben verhindern will, weil es während des Baus den dortigen Dorftrotteln nicht zuzumuten sei, 40.000 LKW-Ladungen an ihrem und ihrer Oma ihr klein Häuschen vorbeifahren zu lassen. Man denke nur an die Feinstaubbelastung!
Und so werden landauf-landab jetzt die Verhinderungsdorftrottel auf sinnvolle -auch ökologische – Projekte losgelassen, die im Sog der Schloßparkdummies gegen Alles und Jedes sind.
Ein sehr treffender Artikel hat auch Nichtidentisches dazu geschrieben. Unter dem Titel „Dem Rambo sei Gsicht“ steht da unter anderem:
Während die Streiks in Frankreich als „Chaos“ denunziert werden – sie sind mehr als alles andere die geordnete Organisation der Bürger – gehen die Kleinbürger im benachbarten Landstrich gegen einen Bahnhofs-Neubau auf die Straße. Der Satiriker Harald Schmidt spießte präzise aus, was er am Protest verachtenswert findet: Dass diese Leute stolz darauf sind, zum ersten Mal in ihrem Leben demonstrieren zu gehen. Sie tolerieren, dass Ghaddafi Milliarden für die Flüchtlingsbeseitigung zugeschoben bekommt. Sie dulden oder befördern Abschiebungen. Die Rente mit 67 wird geschluckt, ebenso alle milliardenschweren und sinnlosen Subventionen für Zuckerrüben, Mais, Weinbau, Viehzucht und sonstiges Agrobusiness, das die afrikanische Landwirtschaft in den Ruin treibt. In Baden-Württemberg bekommt jedes Schlafzimmer seine Umgehungsstraße und ein eigenes Gewerbegebiet mit Autobahnzubringer, Atomkraftwerk und Flughafen – im Zweifelsfall auch gerne im Hochmoor. Wenn im niedersächsischen Gorleben oder in der Asse Milliarden beerdigt werden für den schwäbisch-badischen Atommüll, demonstriert nur ein winziger Bruchteil der StuttgarterInnen. Sie haben die Relationen aus den Augen verloren – ihre dümmliche Identifizierung von John J. Rambo und Mappus ist nur ein weiterer Ausdruck dessen.
Dem bleiben eigentlich nur zwei Clips hinzuzufügen, die das Verhinderungsvölklein gekonnt auf die Schippe nehmen: