Die letzten beiden Präsidentschaftskandidaten-Debatten der Republikaner boten einige makabre Höhepunkte. In der Reagan-Library gab es den größten Applaus für 234 Exekutionen, die in Texas vollstreckt wurden, als Rick Perry dort Gouverneur war.
Rick Perry: “I think Americans understand justice. I think Americans are clearly, in the vast majority of — of cases, supportive of capital punishment. When you have committed heinous crimes against our citizens — and it’s a state-by-state issue, but in the state of Texas, our citizens have made that decision, and they made it clear, and they don’t want you to commit those crimes against our citizens. And if you do, you will face the ultimate justice.“
Während der CNN/Tea-Party Express-Nacht in Tampa (Florida) klatschten die Zuschauer, die überwiegend der Tea-Party angehörten, begeistert zu der Aussage, daß Unversicherte doch ruhig sterben könnten.
Es geschah während eines Wortwechsels zwischen dem Moderator Wolf Blitzer und Ron Paul, dessen libertäre Ansichten schon des öfteren bei Debatten der Republikaner für Aufsehen sorgten.
Blitzer fragte, ob es zu Pauls libertärer Weltanschauung gehöre. daß ein kranker Mann ohne Krankenversicherung eher in einem Krankenhaus sterben, als daß der Staat die Kosten für seine medizinische Versorgung übernehmen solle. Bevor Paul überhaupt die Frage beantworten konnte, brandete Applaus auf und „Ja“-Rufe waren aus dem Publikum zu hören.
- Ja, wer halt nicht versichert ist, ist selber schuld. Jeder ist sich selbst der Nächste und seines Glückes Schmied, isn’t he?