Ein schönes altes italienisches Partisanenlied, aktualisiert mit Bildern aus dem iranischen Widerstand, gefunden auf der tollen Seite von Andreas Fecke, die „unser globales Dorf -notre village mondial“ heißt. Ich singe es immer gerne wieder.
Von dort kommt auch folgender rap-song, nähere Infosüber die Entwicklung dort gibt es im Übrigen beim Teheran-Büro.
I believe in evolution of all creatures. All creatures are equal. Man is rational. Love is essential. War is evil. Religion can be a value for some men or women, but without political or moral power. Everyone is free but responsible. Slavery is a crime!
– „Soziale Netzwerke“ wie facebook scheinen (ich konnte in den Zugriffsstatistiken meiner Blogs genau ersehen, wie viele Klicks es von facebook aus gegeben hatte, bzw. wer in etwa sich wann eingeschaltet hatte) zum einen nur vertikal von oben her zu funktionieren und dann nur für schnellste und unverbindlichste Information und „Solidaritätsaktion“ da zu sein.
Wie schnell ist man doch „eingeschrieben“ in einer Solidaritätsseite, wie wenig sagt das? Wie viele „gefällt mir“ oder kleine Kommentare unter meinen facebook-Verlinkungen hatte ich doch, ohne dass der verlinkte Artikel zu der Zeit von facebook aus aufgerufen worden war? Wie viele mehr Aufrufe hätte es gegeben, wäre mein link von einem Promi wie z.B. Cohn-Bendit dort gebracht worden?
Fazit: Unverbindlich wollen wir sein.
Kommentar: Und dann wundern wir uns, dass alles konservativ bleibt.
– Schlimmer noch: In einem Vergleich mit vorherigen weltweiten avaaz-Petitionen gegen chinesische Repression in Tibet (+ 2 Mio Unterstützer in 14 Tagen) und gegen den Gaza-Krieg (fast 1 Mio Unterstützer in einem Monat), beide Agressionen sogar weniger blutbesudelt als die interne Repression im Iran, verlief sich die auch nur virtuelle Unterstützung des iranischen Widerstands mit 300.000 Mitmachern innerhalb von drei Monaten quasi im Sande.
Ich nenne das nicht Sand sondern Sumpf, den „linken“ Sumpf.
Auf meiner deutschen, europäischen Seite war festzustellen, dass „Linke“ den Anti-USA und Anti-Israel Kurs des islamofaschistischen Terrorregimes in Teheran offenbar höher schätzen als dessen blutige Unterdrückung einer gesunden und mutigen Volksbewegung, die dann als „kleinbürgerlicher Protest reicher Kinder“ abgetan wird.
Auf der Seite meiner Freundin Jocelyne war festzustellen, dass alle ihre hunderte arabischen und afrikanischen „Freunde“, die sich beim Gaza-Krieg noch mit dem schreienden Ruf nach Menschenrechten hervortaten, auf einmal weggeduckt waren.
Fazit: Menschenrechte sind immer noch nicht unteilbar, schon gar nicht bei den „Linken“ und „Anti-Imperialisten“, wo sie es an sich sein sollten.
Kommentar: Allem Anschein und aller Fortschritte der vergangenen zweihundert Jahre entgegen bewegen sich (und können bewegen) Humanisten auch heute noch nur zentimeterweise, in Ameisenschritten, vorwärts.
All meiner solchen depressiven Momente entgegen zeigt mir Dein wundervolles Blog, lieber Hermanitou,
dass wir trotzdem
shall overcome some day.
Danke, auch für den Platz hier für meine ausführliche Meinungsschilderung, die sicherlich keine hunderte neue Leser für Dich aktivieren wird.
Ich habe mir die Videos gerade noch mal angeschaut, mehrmals.
Beeindruckend ist bei Nr2, wie man ohne irgendeine Sprachkenntnis Zugang findet, bzw andersherum gesagt, wie diese Leute mit quasi nichts ihre Botschaft vermitteln können.
Was bleibt hängen? Ich sehe, wie lächerlich „unsere“ Kopftuchdebatten sind und werde mich diesbezüglich demnächst mal bei mir äussern, ganz klar ohne „Nettikette“.
Diesen Text (video 2) würde ich gerne mal lesen können.
Kurz vor der Mitte des Clips erscheinen da mit Kalschnikows bewaffnete Frauen, und etwas später scheint eine Frau tatsächlich jemanden umgelegt zu haben.
Ich persönlich weine da keine großen Tränen, nur erinnert so eine Situation fatal an die RAF Geschichte(n) in Deutschland.
Ist der iranische Widerstand also doch etwas unsauberer, als ich ihn präsentiere?
Danke. Etwa ein Jahr ist es her, dass meine dem iranischen Widerstand (und Afrika) sehr affine, durchaus linke französische facebook-Freundin Jocelyne und ich dort Himmel und Hölle in Bewegung setzten, um (nicht nur) rund um eine avaaz-Petition der iranischen Demokratiebewegung etwas Solidarität zukommen zu lassen. Stichwort: Neda – Wie der Protest ein Gesicht bekam + wie dieses um die Welt ging.
Hinterher waren zwei Dinge festzustellen:
– „Soziale Netzwerke“ wie facebook scheinen (ich konnte in den Zugriffsstatistiken meiner Blogs genau ersehen, wie viele Klicks es von facebook aus gegeben hatte, bzw. wer in etwa sich wann eingeschaltet hatte) zum einen nur vertikal von oben her zu funktionieren und dann nur für schnellste und unverbindlichste Information und „Solidaritätsaktion“ da zu sein.
Wie schnell ist man doch „eingeschrieben“ in einer Solidaritätsseite, wie wenig sagt das? Wie viele „gefällt mir“ oder kleine Kommentare unter meinen facebook-Verlinkungen hatte ich doch, ohne dass der verlinkte Artikel zu der Zeit von facebook aus aufgerufen worden war? Wie viele mehr Aufrufe hätte es gegeben, wäre mein link von einem Promi wie z.B. Cohn-Bendit dort gebracht worden?
Fazit: Unverbindlich wollen wir sein.
Kommentar: Und dann wundern wir uns, dass alles konservativ bleibt.
– Schlimmer noch: In einem Vergleich mit vorherigen weltweiten avaaz-Petitionen gegen chinesische Repression in Tibet (+ 2 Mio Unterstützer in 14 Tagen) und gegen den Gaza-Krieg (fast 1 Mio Unterstützer in einem Monat), beide Agressionen sogar weniger blutbesudelt als die interne Repression im Iran, verlief sich die auch nur virtuelle Unterstützung des iranischen Widerstands mit 300.000 Mitmachern innerhalb von drei Monaten quasi im Sande.
Ich nenne das nicht Sand sondern Sumpf, den „linken“ Sumpf.
Auf meiner deutschen, europäischen Seite war festzustellen, dass „Linke“ den Anti-USA und Anti-Israel Kurs des islamofaschistischen Terrorregimes in Teheran offenbar höher schätzen als dessen blutige Unterdrückung einer gesunden und mutigen Volksbewegung, die dann als „kleinbürgerlicher Protest reicher Kinder“ abgetan wird.
Auf der Seite meiner Freundin Jocelyne war festzustellen, dass alle ihre hunderte arabischen und afrikanischen „Freunde“, die sich beim Gaza-Krieg noch mit dem schreienden Ruf nach Menschenrechten hervortaten, auf einmal weggeduckt waren.
Fazit: Menschenrechte sind immer noch nicht unteilbar, schon gar nicht bei den „Linken“ und „Anti-Imperialisten“, wo sie es an sich sein sollten.
Kommentar: Allem Anschein und aller Fortschritte der vergangenen zweihundert Jahre entgegen bewegen sich (und können bewegen) Humanisten auch heute noch nur zentimeterweise, in Ameisenschritten, vorwärts.
All meiner solchen depressiven Momente entgegen zeigt mir Dein wundervolles Blog, lieber Hermanitou,
dass wir trotzdem
shall overcome some day.
Danke, auch für den Platz hier für meine ausführliche Meinungsschilderung, die sicherlich keine hunderte neue Leser für Dich aktivieren wird.
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Ich habe mir die Videos gerade noch mal angeschaut, mehrmals.
Beeindruckend ist bei Nr2, wie man ohne irgendeine Sprachkenntnis Zugang findet, bzw andersherum gesagt, wie diese Leute mit quasi nichts ihre Botschaft vermitteln können.
Was bleibt hängen? Ich sehe, wie lächerlich „unsere“ Kopftuchdebatten sind und werde mich diesbezüglich demnächst mal bei mir äussern, ganz klar ohne „Nettikette“.
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Diesen Text (video 2) würde ich gerne mal lesen können.
Kurz vor der Mitte des Clips erscheinen da mit Kalschnikows bewaffnete Frauen, und etwas später scheint eine Frau tatsächlich jemanden umgelegt zu haben.
Ich persönlich weine da keine großen Tränen, nur erinnert so eine Situation fatal an die RAF Geschichte(n) in Deutschland.
Ist der iranische Widerstand also doch etwas unsauberer, als ich ihn präsentiere?
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