In Großbritannien werden seit diesem Monat dreimal so hohe Studiengebühren (tuition fees) fällig wie bisher, es können sich bis zu 9000 Pfund (derzeit 10.747 €) pro Jahr sein. Für Studenten aus EG-Ländern und anderen Staaten können sich die Gebühren sogar auf bis zu 18.000 Pfund anhäufen.
Während hierzulande auch bereits für viele Studenten und ihre Elternhäuser die Studiengebühren, die hier bei etwa 1250.-€ (Studiengebühren plus andere Pauschalen) liegen, kaum zu stemmen sind, schotten sich die wohlhabenden Briten mittels dieser exobitant hohen Gebühren so stark von der unteren Mittelschicht und den Arbeiterfamilien ab, daß man wohlbegründet sagen kann, daß der Anteil der Arbeiterkinder an den britschen Universitäten recht schnell gegen Null tendieren wird.
Und man braucht auch nicht gerade ein Prophet zu sein um vorauszusehen, daß hier in Deutschland – angeführt von irgendeinem rechtsliberalen Bildungsbrüderle – die versammelte Politikerkaste demnächst etwas von Wettbewerb, internationalen Vergleichen und vom weichen Bett, in dem unsere Studenten liegen, reden wird, gefolgt mit der Forderung, die Studiengebühren zu verdoppeln und zu verdreifachen. Darauf kann man nach kurzer Anstandspause wetten.
Und Bilder wie diese, bei denen die Studenten in London massiv uaf die straße gingen, sind wohl kaum zu erwarten. „Education for the masses“ war eine der Hauptforderungen. – Besonders interessant: Der indigniert-empörte Adelsblick von Camilla und Charles, die im dicken Rolls mitten unter die Studenten fuhren….