Völlig unverständlicherweise mäkeln linke Dogmatiker an unserem Selbstverteidigungsminister herum. Dabei ist doch klar: Der Mann ist am richtigen Platz und vertritt die Unmoralvorstellungen der freidemokratisch-christlichen Regierung absolut glaubwürdig.
Der Mann braucht doch eigentlich nicht viel, um einen Haufen Wind zu erzeugen, an dem sich die Restregierung ein Beispiel nehmen kann: Das Geld, das Schäuble fehlt, hat er in seiner Privatschatulle, Leichen liegen in seinem Keller (Seehofer könnte da noch Beckstein, Huber und Stoiber dazupacken) und sein Kopiergerät ist deluxe und funktioniert einwandfrei. Moralvorstellungen schmeißt er schneller über Bord als Soldatinnen von der Gorck Fock fallen. Allgemeinplätzchen backt er serienweise en gros, während das Kleine-Brötchen-backen noch nie seine Sache war.
Und die geklauten Dateien in seiner Doktorarbeit? Die enden doch alle auf *.doc… wie doctor. Ist doch schon die halbe Miete.
Im Übrigen ist Stephanie einfach viel zu blond, um künftig nicht im Spind der Soldaten in Afghanistan ge -pin-upt zu werden. Da müßte bei Angela schon viel entfaltet, gebotoxt und einiges auf Linie gebracht werden, um ein so schönes Bild abzugeben.
Apropos Bild. Dieser Kriegsminister ist der ideal eingebildete Schlagzeilenlieferant für die Zeitung, die das gesunde Volksempfinden so glaubwürdig und originär in seiner ganzen eindrucksvollen Einfalt vertritt. Seine Moralvorstellungen – man kann sich nicht vorstellen, daß jemand eine bessere Vorstellung hinlegt als der begabte Karl-Theodor, wenn er beschreibt, wie er – während er gleichzeitig seine Kinder nächtlich wickelt, ghostwritern lässt Stephanie mit Doktorspielen ergötzt dann auch noch Zeit findet, all die Ideen begabter Untertanen abzukupfern und auszudrucken. Eindrucksvoll. Klasse Perfomance.
Ich bin ganz klar dafür, daß er weiterhin in der Regierung rumdoktern kann. Er ist ein Mann für alle Unfälle, ein Verkäufer jener Politik, die ein Drittel des Volkes entmenschenrechtlicht und verarmutet hat. Was große Chancen eröffnet, daß sich genug freiwilliges Kanonenfutter für Talibanien finden läßt, Publikum für Karl Theodors Outdoor-Outfit, daß dort so gerne spazieren geführt wird.
Unverzichtbar, der Mann.
Guttbye? Guttenberg must stay – dont let the doctor go away!