Das amerikanische Magazin „Mother Jones“ hat nach jahrelangem Kampf erreicht, daß Sarah Palins emails aus ihrer Zeit als Gouverneurin von Alaska freigegeben werden mußten. Circa 25000 Seiten sind es, die die damalige Gouverneurin über einen privaten mail-account verschickte und erhielt.
Der Bürochef von „Mother Jones“ in Washington, David Corn, berief sich in seinem Kampf um Veröffentlichung darauf, daß sie als Gouverneurin Alaskas keine Regierungsgeschäfte über private email-Adressen abwickeln dürfe und diese daher der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen müßten. Die New York Times, Mother Jones (MoJo) sowie die Washington Post rufen seit gestern (10.Juni 2011) dazu auf, ihnen bei der Durchsicht der mails zu helfen und haben herfür ein Schlagwortverzeichnis online gestellt, mit dem interessierte Leser Sarah Palins mails durchforsten können.
Nicht uninteressant, auch wenn ca 1100 mails als „vertraulich“ klassifiziert wurden und nicht im Paket enthalten sind. Sarah Palin ist ja nicht nur der Shooting-Star der Tea-Party und weiß nicht, wo Nordkorea liegt, sondern wird auch als Präsidentschaftskandidatin gehandelt.
Hier der entsprechende link von msnbc, MoJo und pro publica für Interessierte. Die oben genannte Presse ist dankbar für Perlen, die sich unter der mail-Flut vielleicht finden lassen:
email-recherche Sarah Palins mails , live-updates finden sich hier (sehr interessant, wie ich finde: live-updates
Hier noch etwas zu MoJo , das vor allem auch auf das Mitmachen seiner Leser(innen) setzt. – Es sagt von sich selber:
„Mother Jones is a unique news organization: We’re a nonprofit whose mission is publishing real news that makes real change. We put all our stories online—for free, without restrictions—for maximum reach and impact.“
Der Journalist David Corn ist auf facebook und twitter erreichbar.