Wenn man bisher glaubte, schlimmer als der Edelpfaffe Gauck als Bundespräsidenten im Amt könne es nicht werden, der wird durch Frank-Walter Steinmaier eines Besseren belehrt:
Nachdem er fast ein ganzes Jahr zwar zu allen möglichen Themen wie üblich mit seinem Staatstrage-Fernsehgesicht „gemahnt“ , „aufgefordert“ „sich besorgt gezeigt“ und mit sich und anderen „gerungen“ hat, hat er nun auch für die vielen Corona-Toten, die das kollektive Versagen der politischen Führungskräfte hierzulande gefordert hat und weiter fordert, ein Kerzlein angezündet: Häschtäg# Lichtfenster.
Und er „fordert auf“, es ihm nachzutun, denn er ist ja schließlich Deutschlands Jammergestalt Nummer Eins.
Seit Monaten überbieten sich die Ministerpräsidenten mitsamt der Bundesregierung in dümmlichen, weil nie konsequent durchgeführten Lockdowns. Einige davon machen auf dem Rücken der Bevölkerung Wahlkampf – sei es in der CDU, wer denn nun Kanzlerkandidat wird oder sie überbieten sich in Alleingängen und Lockerungsangeboten wie die Kretsch-und Eisenmänner in Baden-Württemberg:
Kalt in die Kameras lächelnd vertreten sie angeblich die Interessen von Eltern und Kindern, Alten und Kranken, Wirtschaft und Gastronomie, immer danach schielend, welche Zielgruppe mehr an Wählerstimmen bringt.
Mittlerweile kann man sagen, dass nicht mehr die alten Menschen über 70 Jahre Stimmen bringen, denn die sterben täglich, jeden Tag um die tausend Menschen mehr. Da lohnt sich dann das einmalige Trauerspiel des Herrn Steinmaier.
Während die hiesige Politikerkaste ihre übliche Russlandphobie auslebt (derzeitiges Lieblinsobjekt ist ein angeblicher Putin-Palast, den der giftsterbenskranke Krawallny putzmunter im Schwarzwald mithilfe einer kalifornischen Filmfirma (CIA?) zusammenmontiert hat) kümmert sich der Gesundheitsminister samt seinen Anwälten um seinen privaten Reichtum:
„Trotz Unterlassungsklagen von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gegen Presseberichte über seinen millionenteuren Hauskauf in Berlin hat das Amtsgericht Schöneberg den Erwerb und die exakte Höhe des gezahlten Kaufpreises offiziell bestätigt.
Demnach sei es „richtig, dass Herr Jens Spahn und Herr Daniel Funke ein Grundstück im Grundbuchbezirk Dahlem erworben haben“, heißt es in einem Schreiben des Gerichts an den Tagesspiegel. Spahn und sein Ehemann seien Mitte Oktober als neue Eigentümer eingetragen worden. Auch der Kaufpreis von mehreren Millionen Euro wird in dem Schreiben beziffert.
Spahn lässt Berichte über den exakten Preis sowie die Finanzierung bisher dennoch untersagen. Nach Ansicht seines Anwalts handele es sich um eine Privatangelegenheit und zudem um Informationen, die „ganz offensichtlich rechtswidrig beschafft worden sind“.
Das Landgericht Hamburg hat sich dieser Ansicht vorerst angeschlossen und Spahns Antrag in erster Instanz stattgegeben, auch in einem Verfahren gegen den Tagesspiegel. Es sei der Presse zwar nicht verwehrt, über den Kauf zu berichten. Die Nennung der konkreten Zahlen verletze den Minister jedoch in seinem allgemeinen Persönlichkeitsrecht, heißt es in dem Beschluss (Az.: 324 O 349/20). Ein begründetes Urteil liegt noch nicht vor.“ (aus: „Der Tagesspiegel vom 25.11.2020)
Ja, das sind Spahns Sorgen. Mahnt der Obermahner der Nation nun den Herrn Spahn an, macht er „sich Sorgen“, „ringt er“ mit Herrn Spahn denn nun um mehr Engagement für guten und vielen Impfstoff?
Natürlich nicht, denn ein Politiker hackt dem Anderen kein Auge aus.
Stattdessen plant der Herr Bundespräsident eine „zentrale Trauerfeier“ nach Ostern, also nach dem 5.April, mindestens 11 Wochen von heute an, bei der derzeitigen Todesrate sind dann (vorsichtig geschätzt) weitere 70.000 Menschen an Corona gestorben.
Und dann steigen sie aus ihren Luxusstaatskarossen und begeben sich in irgendeine Kirche, um dort -assistiert von so Figuren wie dem Bischof Bätzing und dem EKD-Vorsitzenden Bedford-Strohm- ihre Krokodilstränen fernsehgerecht aus ihren tiefliegenden Augenhöhlen zu drücken und salbungsvolle Glückskekssprüche und andere Floskeln und Textbausteine in die Kameras zu leiern.
Feierlich werden sie danach wieder zu ihren schwarzen Staatskarossen schreiten, davonfahren zu ihren Dienstvillen und sich sowas von gut vorkommen.
Wir einfachen Menschen, die wir noch nicht unser Herz, unsere Seele und unseren Geist an die meistbietenden Kapitalisten verkauft haben, trauern tagtäglich. Viele Freunde und Freundinnen sind bereits gestorben. Und bang schauen wir in die nächsten Tage, lesen Traueranzeigen, viele dürfen ihre kranken Liebsten kaum besuchen, müssen Abstand halten und hoffen doch, dass die Menschheit diese schreckliche Pandemie überwindet.
Das Abstandhalten zu diesen traurigen Gestalten in Berlin und anderswo fällt mir schon seit langem nicht mehr schwer.
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